Hanna Wolf MdB
Pressemitteilung
27.8.1999
200 Millionen Mark für
alternative Energie

Ab September gibt es Darlehen und Zuschüsse für Solarkollektoren, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme. 

Die rot-grüne Bundesregierung fördert trotz des Sparkurses ab dem 1. September den Einsatz regenerativer Energien mit 200 Millionen Mark jährlich. Bis zum Jahr 2003 ist eine Milliarde Mark an Fördergeld vorgesehen. 20- bis 30-prozentige Zuschüsse und Darlehen mit teilweisem Schuldenerlass gibt es für die Nutzung von Solarkollektoren, Biomasse, Wasserkraft und Erdwärme. 

Das Bundeskabinett hat die Mittel für dieses Programm ausdrücklich bestätigt. Zusammen mit dem 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm, das Anfang des Jahres gestartet wurde, sind damit rund zwei Milliarden Mark zur Förderung von erneuerbaren Energien vorgesehen. Dazu die SPD-Bundestagsabgeordnete Hanna Wolf (München): "Diese Maßnahmen sind Bausteine des Einstiegs in eine zukunftsfähige Energieversorgung". 

Ein Schwerpunkt ist die Förderung von Solarkollektoren zur Heiz- und Brauchwassererwärmung. Auch Wärmepumpen, die einen Wärmestrom bei niedriger Temperatur aufnehmen und ihn nach Energiezufuhr mit höherer Temperatur wieder abgeben, sollen weiter gefördert werden, wenn die Anlagen mit regenerativ erzeugtem Strom betrieben werden. Neu ist die Unterstützung von Energieeinsparmaßnahmen in Altbauten in Kombination mit Solarkollektor- oder Wärmepumpenanlagen. 

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung der Biomasse, wobei in Zukunft auch kleine Holzheizungsanlagen bezuschusst werden sollen. Voraussetzung ist die Einhaltung geringer Emissionswerte. Unterstützt werden können auch Großanlagen bei Holz, beispielsweise für die Bereitstellung von Prozesswärme, wobei ein Schwerpunkt auf Anlagen zur kombinierten Wärme- und Stromerzeugung gelegt wird. Neben Biogasanlagen und Wasserkraft wird erstmals auch die Nutzung von Erdwärme förderungswürdig, allerdings nur, wenn auch Länder und Kommunen Fördermittel bereitstellten. 

Fragen in Zusammenhang mit der Gewährung von Zuschüssen beantwortet das Bundesamt für Wirtschaft (06196-4040) und von Darlehen das Informationszentrum der Kreditanstalt für Wiederaufbau (01801-335577).

Hanna Wolf MdB appelliert darüber hinaus an die Verbraucher, im großen Run nach dem billigsten Strom nicht die Frage nach der Qualität der Stromgewinnung zu vergessen: "Die Münchner Stadtwerke bemühen sich um umweltverträgliche Erzeugung. Fragen Sie nach, wo Ihr Strom herkommt!"